»Ständiges Konsumieren ersetzt notwendiges Erfahren – damit verfehlen wir den Sinn unseres menschlichen Daseins und beginnen paradoxerweise eine Suche danach.«
Das Projekt hinterfragt, wie wir in einer durchökonomisierten Welt Resonanz erfahren können – jenseits von Likes und Kaufimpulsen. Es schafft analoge Begegnungsräume, in denen Kunst zur sozialen Handlung wird. Inspiriert von Adorno und Rosa entstand eine Intervention, die Kunst nicht nur sichtbar, sondern erlebbar macht – offen, zugänglich und im direkten Austausch mit der Gesellschaft.Durch die einfache Handlung des Spendens einer einzelnen Socke wurden tiefere Fragen angestoßen: Was ist wertvoll? Wie gehen wir mit scheinbar Nutzlosem um? Und wie können wir über Kunst ins Gespräch kommen, ohne Schwellenangst oder Konsumdruck? Die Besucher*innen reagierten mit Neugier, Skepsis, Begeisterung – und oft mit dem Wunsch, Teil dieses Raumes zu werden.
»Talking Socks« zeigt, dass Kunst Menschen berühren kann, wenn sie Raum schafft für echte Begegnung. Es braucht dafür keine großen Museen – nur ein offenes Konzept, einen ungewöhnlichen Ort und die Einladung, aktiv mitzugestalten. Genau darin liegt die gesellschaftliche Kraft dieses Projekts.